Textarchiv

„Wir fühlen das Trauma des Genozids bis heute“ 06/2023, TAZ

2022 war ein wichtiges Jahr für Małgorzata Mirga-Tas. Sie zeigte ihre Arbeiten auf der documenta und bespielte bei der Biennale in Venedig als erste Rom*nja-Künstlerin überhaupt einen Länderpavillon, den polnischen. Derzeit ist sie DAAD-Stipendiatin in Berlin, wo sie jetzt ihre erste Einzelausstellung in Deutschland eröffnete: Im Brücke-Museum treffen ihre farbfrohen Textilcollagen auf Bilder der Expressionisten und deutsche Geschichte.

Tacit Knowledge: Post Studio/Feminism – CalArts 1970–1977 12/2019, Camera Austria International

In 1971, Judy Chicago photographed a hand taking a blood-soaked tampon out of a vagina. The same year, John Baldessari had students writing the sentence “I will not make any more boring art” on an art college’s wall. Both works mark a turn to more radical ventures in the arts, one feminist, the other conceptual.

Was, wenn Sprache brüchig wird? 01/2019, Springerin

Ungewohnt dunkel ist es in dem Stuttgarter White Cube. Im Raum verteilt sind mehrere, teils mit Vorhängen abgetrennte Installationen. Einige Leinwände hängen von der Decke, andere an Holzgestellen. Bildschirme und Lautsprecher sind an Bühnenelementen fixiert. Hier und da weist ein schwacher Lichtkegel an, dass es Titel und Texte zu lesen gibt.

Bildpolitiken bei der 10. Berlin Biennale 09/2018, EIKON

Statt Bildern flimmern in Tony Cokes’ Videoarbeiten von Musik begleitete Texte über monochrome Fernsehschirme. In „Evil. 27: Selma“ (2011) reflektiert er über die fehlenden Bilder jener Aktionen der Afroamerikanerin Rosa Parks, die zum Busboykott von Montgomery führten und heute als Geburtsstunde der schwarzen Bürgerrechtsbewegung gelten.

Kreative Bearbeitungen des Wirklichen. Vom Wesen der Performancekunst / Creative Treatment of Actuality. On the Essence of Performance Art 07/2018, SternbergPress

Erschienen im Katalog zur Ausstellung „Yes, but is it performable? Untersuchungen des performative Paradoxes”, 2016, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (Graz, AT)

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Published in the catalog of the exhibition „Yes, but is it performable? Investigating the Performative Paradox”, 2016, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (Graz, AT)

#TechnoFeminism. Vom Wiedererwachen der cyberfeministischen Utopie 03/2018, Springerin

Über 30 Frauen aus zwölf Ländern trafen sich auf der documenta X (1997) zur 1. Cyberfeministischen Internationale. Die Teilnehmerinnen einigten sich darauf, dass es keine Definition von Cyberfeminismus gebe, dass er vielmehr Ausgangspunkt für eine Reihe von Praxen und Theorien sei, persönlich, nicht-hierarchisch, poetisch.

disintegrate! 3. Berliner Herbstsalon 03/2018, Camera Austria International

Contemporary art, it seems, has officially entered a state of crisis—at the latest since a shitstorm hit the fourteenth documenta, pointing out the budget deficit it created. Although this might be considered ridiculous compared to, let’s say, the dimensions of global art market speculation.

Tito’s Bunker 09/2017, Camera Austria International

Hidden in the green mountains just outside of the Bosnian city of Konjic, frequented by tourists for hiking and rafting, a massive underground construction spreads over 6,500 square meters. Built in the years between 1953 and 1979 to house 350 military officials, the socialist leader of former Yugoslavia, and his wife in the then quite likely event of an atomic attack, the bunker (the official name was “D-0 ARK Underground”) is an unlikely place for housing what is today probably the most pivotal collection of contemporary art in Southeastern Europe.

Das Gespenst des Kapitals 06/2015, goethe.de

Mit zeitgenössischer Kunst aus Deutschland tourt „Future Perfect“, die aktuelle Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), durch die Welt. 2015 ist sie im brasilianischen Porto Alegre zu Gast. Goethe.de sprach mit Kuratorin Angelika Stepken über künstlerische Konzepte und Positionen.

Oh, wie hübsch! 02/2014, Schirn Mag

Vasen bestückt mit frischen Blumen stehen säuberlich nebeneinander aufgereiht in der Tobias Rehberger-Schau „Home And Away And Outside“. Was soll das?

Sehnsuchtsprojektionen vom Hindukusch 08/2011, Traffic

Als das Telefon klingelt, rechne ich schon gar nicht mehr mit Daniel Richter. Das Sommerloch hat sämtliche Künstler verschluckt. Auch Richter, der sich mit Neo Rauch die Spitze des Olymps der zeitgenössischen deutschen Malerei teilt, ist bis zur Eröffnung seiner Ausstellung „10001nacht“ in der Kestnergesellschaft verreist. Er ruft vom Kopenhagener Flughafen aus an, kurz bevor er in den Flieger steigt.