„Nie mehr werde ich ein Huhn sein!“
Erstmals würdigt eine Ausstellung das Werk der in Vergessenheit geratenen Berliner Künstlerin Margaret Raspé. Im Mittelpunkt stehen ihre Beiträge zur feministischen Kunst der 1970er Jahre
Erstmals würdigt eine Ausstellung das Werk der in Vergessenheit geratenen Berliner Künstlerin Margaret Raspé. Im Mittelpunkt stehen ihre Beiträge zur feministischen Kunst der 1970er Jahre
Erschienen im Katalog zur 12. Berlin Biennale „Still Present!“, 2022
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Published in the catalog of the 12th Berlin Biennale “Still Present!”, 2022
Zur überwachungskritischen Kunst von Lauren Lee McCarthy
In 1971, Judy Chicago photographed a hand taking a blood-soaked tampon out of a vagina. The same year, John Baldessari had students writing the sentence “I will not make any more boring art” on an art college’s wall. Both works mark a turn to more radical ventures in the arts, one feminist, the other conceptual.
Künstlerische Forschung im größten Archiv der Oppositions- und Bürgerrechtsbewegung der DDR
Mit Kunst sozialen Wandel erreichen, das ist der Antrieb der Künstlerin Adrian Piper. Ein Gespräch aus Anlass der Verleihung des Käthe-Kollwitz-Preises an sie
Erschienen im Katalog zur Ausstellung „Yes, but is it performable? Untersuchungen des performative Paradoxes”, 2016, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (Graz, AT)
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Published in the catalog of the exhibition „Yes, but is it performable? Investigating the Performative Paradox”, 2016, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (Graz, AT)
Über 30 Frauen aus zwölf Ländern trafen sich auf der documenta X (1997) zur 1. Cyberfeministischen Internationale. Die Teilnehmerinnen einigten sich darauf, dass es keine Definition von Cyberfeminismus gebe, dass er vielmehr Ausgangspunkt für eine Reihe von Praxen und Theorien sei, persönlich, nicht-hierarchisch, poetisch.
Contemporary art, it seems, has officially entered a state of crisis—at the latest since a shitstorm hit the fourteenth documenta, pointing out the budget deficit it created. Although this might be considered ridiculous compared to, let’s say, the dimensions of global art market speculation.
Als Sascha Engel, Anat Grigorio und Uri Shafir bewaffnet mit einer Akustikgitarre das Publikum auffordern, eine Schnulze mitzusingen, plätschert ein zaghaftes Stimmenmischmasch durch den Saal: „Times of joy, times of sorrow …“. Als später alle aufstehen sollen, um Teil einer schrägen Beerdigungszeremonie zu werden, bleibt ein Mann sitzen. Doch er wird nicht etwa in Ruhe gelassen.
Deborah Hay hat es sich mit ausgestreckten Beinen und nackten Füßen auf einem Sofa im Foyer des HAU2 gemütlich gemacht. Ihr Teint ist frisch, sie strahlt, obwohl sie gerade erst in Berlin gelandet ist.
Eine Handvoll junger Leute wartet an der Bushaltestelle Breitscheidplatz im Stadtteil Charlottenburg auf eine Limousine. Es sind Kollegen der Choreografin und Tänzerin Ligia Lewis, heute ist die Generalprobe ihrer Performance für das Projekt X-Choreografen.
Benoît Lachambre öffnet eine Spalte zu seinem Unbewussten und lässt das Publikum hinein. Was es dort zu erleben gibt, ist faszinierend, abstoßend, berauschend, schockierend, entzückend, traumatisierend. Von Anfang bis Ende. Doch eigentlich hat „Snakeskins (A fake solo)“ weder einen Anfang noch ein Ende.
Ich treffe den US-amerikanischen Tänzer und Choreografen Ishmael Housten-Jones einen Tag nach der deutschen Premiere von „Them“, fast 30 Jahre nach der ersten Aufführung des Stücks in New York.
Künstler haben mitunter ein gigantisches Ego. Manchmal ist das auch nötig, etwa um eine Stunde lang in einem ausverkauften Saal zu monologisieren. Die Erwartungen sind groß, als Tanzstar Antony Rizzi auf die Bühne springt, um die autobiografisch inspirierte Nummer „Drugs kept me alive“ vorzutragen.
In den vergangenen Tagen bin ich mit einem Kaffeebecher in der Hand kreuz und quer durch die Stadt gerast und so viel U-Bahn gefahren, dass die Berliner um mich herum zu einer hektisch wabernden Menschenmasse geworden sind, in der ich kaum noch Gesichter ausmache – geschweige denn wahrnehme, ob mir auf dem Weg irgendetwas Besonderes begegnet ist.
„Is it working between us?“ fragt Lee Meir ins Publikum. Sie hebt den Arm, zeigt, fragt wieder. „Is it working between us?“, nickt und lächelt. „It’s working.“ Ja, es läuft gut zwischen uns. Oder nicht?
Mit seinen „Situationen“ mischt der Berliner Künstler Tino Sehgal auf: derzeit bei der Documenta 13, ab Juli in der Turbine Hall der Tate Modern.
Die US-Tänzerin Yvonne Rainer nahm dem Tanz den Glamour und gab ihm eine sozialkritische Dimension. Als ihr das nicht mehr reichte, revolutionierte sie noch den Film.