Jenseits der Zentralperspektive
Ein Gespräch mit Vanessa Amoah Opoku
Ein Gespräch mit Vanessa Amoah Opoku
In den 1990er Jahren begann Annette Frick, die queere Undergroundszene Berlins fotografisch zu dokumentieren. Im Marta Herford war nun ihre bisher größte institutionelle Einzelausstellung zu sehen.
2022 war ein wichtiges Jahr für Małgorzata Mirga-Tas. Sie zeigte ihre Arbeiten auf der documenta und bespielte bei der Biennale in Venedig als erste Rom*nja-Künstlerin überhaupt einen Länderpavillon, den polnischen. Derzeit ist sie DAAD-Stipendiatin in Berlin, wo sie jetzt ihre erste Einzelausstellung in Deutschland eröffnete: Im Brücke-Museum treffen ihre farbfrohen Textilcollagen auf Bilder der Expressionisten und deutsche Geschichte.
Eine Begegnung mit der Autorin, Wissenschaftlerin und Künstlerin Asia Bazdyrieva
Erstmals würdigt eine Ausstellung das Werk der in Vergessenheit geratenen Berliner Künstlerin Margaret Raspé. Im Mittelpunkt stehen ihre Beiträge zur feministischen Kunst der 1970er Jahre
In den USA ist die afroamerikanische Fotografin Carrie Mae Weems legendär. Nun ist in Stuttgart ihre erste Retrospektive in Deutschland zu sehen.
In her recently released book Photography: A Feminist History, Emma Lewis points to the difference between the concepts of “looking” and “seeing.” Whereas to look is defined as to “direct one’s gaze toward,” she writes, to see is “to perceive with eyes.”
Harun Farocki: Hard Selling. In einer Aktualisierung von Elske Rosenfeld
In der Ausstellung „Einstürzende Reichsbauten“ und im gleichnamigen Buch sucht Henrike Naumann nach ideologischen Spuren in den Möbelhinterlassenschaften des Dritten Reiches und der Nachwendezeit
In einem Archiv arbeiten Fehras Publishing Practices Versuche der Sowjetunion und der USA auf, die arabischsprachige Welt mit Literatur zu vereinnahmen. Dabei hilft ein Stipendium des Berliner Förderprogramms Künstlerische Forschung
Zur überwachungskritischen Kunst von Lauren Lee McCarthy
A state of complicity arose between the Stürmer (The Stormer) and its readers, as Christine Meisner notes, hence giving rise to an unbridled angry mob of people who reciprocally drove each other to make ever more inhumane claims.
Wie sind Expressionismus und Kolonialismus miteinander verstrickt? Dieser Frage geht ein internationales kunsthistorisches Projekt nach, an dem auch das Berliner Brücke-Museum beteiligt ist
In Polen übt die feministische Kunst den Schulterschluss mit der Pro-Choice-Bewegung
In 1971, Judy Chicago photographed a hand taking a blood-soaked tampon out of a vagina. The same year, John Baldessari had students writing the sentence “I will not make any more boring art” on an art college’s wall. Both works mark a turn to more radical ventures in the arts, one feminist, the other conceptual.
Unter den Technofeministinnen ist ein Disput entbrannt. Und der ist produktiv: Künstlerin Cornelia Sollfrank hat er dazu motiviert, einen Band mit aktuellen technofeministischen Stimmen aus Europa, Südamerika und Kanada herauszugeben.
Wolfgang Ruppert demontiert in einem neuen Band zur Kunstgeschichte den Mythos Kreativität – und kommt doch nicht so recht aus dem etablierten Narrativ heraus
Es ist 1975, wir befinden uns in einem Münchner Wohnhaus. Želimir Žilnik hat die Kamera auf einem Zwischenabsatz im Treppenhaus aufgestellt.
Im Hamburger Bahnhof fragt Agnieszka Polska, ob sich das kapitalistische System doch noch überwinden lässt
Erschienen im Katalog zur Ausstellung „Yes, but is it performable? Untersuchungen des performative Paradoxes”, 2016, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (Graz, AT)
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Published in the catalog of the exhibition „Yes, but is it performable? Investigating the Performative Paradox”, 2016, Künstlerhaus, Halle für Kunst & Medien (Graz, AT)
On a trip to the US in 1996, the German duo Korpys/Löffler created a visionary film trilogy. On Super 8 they captured the United Nations Building in New York, and the soon-to-be-attacked architectures of the Pentagon and the World Trade Center.
Über 30 Frauen aus zwölf Ländern trafen sich auf der documenta X (1997) zur 1. Cyberfeministischen Internationale. Die Teilnehmerinnen einigten sich darauf, dass es keine Definition von Cyberfeminismus gebe, dass er vielmehr Ausgangspunkt für eine Reihe von Praxen und Theorien sei, persönlich, nicht-hierarchisch, poetisch.
In the quiet of the exhibition space, the visitor makes a personal encounter with photographs printed on the pages of a few hand-bound books or carefully inserted in lidded boxes. Revealing what is to be seen requires an act of uncovering.
The public space we move through daily is essentially created through commercial imagery. The forms and shapes this imagery takes go far beyond ads and billboards. It has become an architectural force.
Zu den Arbeiten Richard Kriesches
“Refugees … represent the vanguard of their peoples”, wrote Hannah Arendt in her famous essay “We Refugees” shortly before the end of the Holocaust, when she, like many Jews living in exile, forever lost her home country, along with related identity-shaping histories and languages.
Bunte, hautfarbene und schwarze Wasserbälle sind prall mit Luft gefüllt und in biedere, ebenfalls hautfarbene Mieder eingespannt, die wiederum durch Druckknöpfe im Schritt miteinander verknüpft sind.
Netzaktivist Jacob Appelbaum verpackt seine Antiüberwachungsbotschaft jetzt in Kunst: Die Nome-Galerie zeigt Fotografien des US-Amerikaners und einen Plüschpanda mit brisantem Inhalt
Die zeitgenössische Kunst zeigt sich aktivistisch: In Venedig protestiert die Künstler-Koalition Gulf Labor gegen Menschenrechtsverletzungen beim Bau von Museen in Abu Dhabi, aber auch gegen Ausbeutung von Künstlern und Angestellten der Biennale.
Ceija Stojka hat der Kunst von Sinti und Roma eine starke Stimme gegeben. Jetzt stellt die Kulturstiftung des Bundes 3,8 Millionen Euro für ein digitales Archiv mit Kunst von Europas größter Minderheit bereit
Die 10. Shanghai Biennale blickt auf Chinas soziale Gegenwart
Zehn Jahre Labor für antiquierte Videosysteme: In Karlsruhe erwecken Experten obsolete Magnetbänder wieder zum Leben und retten so ein Stück Kunstgeschichte
Wütend schäumt die smaragdgrüne Welle auf, darüber drohend eine dunkelrote Wolke. Emil Nolde hat den „Brecher“ 1936 meisterlich in Öl auf Leinwand inszeniert, wenige Jahre vor seinem Berufsverbot.
Im Frankfurter Weltkulturen Museum erprobt Direktorin Clémentine Deliss ihre Idee des „Postethnografischen Museums“
Dinos Chapman, bekannt als eine Hälfte der Brüder Jake und Dinos Chapman, stellt bei dem Medienkunstfestival Transmediale und dem Musikfestival CTM seine audiovisuelle Live-Performance „Luftbobler“ vor. Monopol sprach mit dem britischen Künstler vor seinem ersten Gig in Berlin
Von Kampfkunst zum Kunstkampf: Die Neue Nationalgalerie holt unter dem Titel „Ausweitung der Kampfzone“ Werke von 1968 und 2000 aus dem Depot.
Mit Blick auf die eigene Geschichte reflektiert eine Tagung an der Universität der Künste die Kunstentwicklung in Nazideutschland – zu forschen gibt es dabei durchaus noch genug
Die 13. Istanbul-Biennale fragt, wie Kunst sich zur Stadtentwicklung äußern kann. Doch während draußen der Protest tobt, verharrt die Schau drinnen in den Institutionen.
Der Filmemacher Romuald Karmakar repräsentiert Deutschland auf der Biennale in Venedig. Im Interview spricht er über nationale Identitäten und erzählt wie es war, Neonazis zu filmen.
Das neue Münchner Festival Kino der Kunst ehrt den britischen Film- und Videokünstler Isaac Julien mit einer Retrospektive. Monopol traf ihn zum Gespräch
Art Spiegelman erhält den Siegfried-Unseld-Preis, eine Retrospektive in Köln feiert sein Lebenswerk. Für den Pulitzer-Preisträger fühlt sich das alles posthum an.
Eine Reihe im Berliner Bauhaus-Archiv arbeitet die Geschichte der Bauhaus-Künstlerinnen auf. Die Genderpolitik der gefeierten Schule war wenig avantgardistisch.