Textarchiv

„Wir fühlen das Trauma des Genozids bis heute“ 06/2023, TAZ

2022 war ein wichtiges Jahr für Małgorzata Mirga-Tas. Sie zeigte ihre Arbeiten auf der documenta und bespielte bei der Biennale in Venedig als erste Rom*nja-Künstlerin überhaupt einen Länderpavillon, den polnischen. Derzeit ist sie DAAD-Stipendiatin in Berlin, wo sie jetzt ihre erste Einzelausstellung in Deutschland eröffnete: Im Brücke-Museum treffen ihre farbfrohen Textilcollagen auf Bilder der Expressionisten und deutsche Geschichte.

„Vom Raub wissen hier schon die Kinder“ 01/2022, TAZ

Eine Gruppe internationaler Wissenschaftler:innen entwickelt derzeit die Online-Plattform „Digital Benin“, die erstmals die 1897 von britischen Truppen geraubten und heute in Sammlungen weltweit verteilten Benin-Bronzen in Form von Fotos und Daten zusammenbringt. Koordiniert wird die Gruppe vom Museum am Rothenbaum (MARKK) in Hamburg aus, wo der Wissenschaftler Osaisonor Godfrey Ekhator-Obogie und Anne Luther, Expertin für digitales Erbe, das Projekt heute vorstellen.

Das Schweigen ist ein Problem 06/2018, 8. Festival für Fotografie f/stop Leipzig, Online-Journal

Zwickau, Daun, Kassel. Comic-Zeichner Nino (Paula) Bulling und Autorin Anne König über ihr neues Projekt: In grafischen Kurzgeschichten erzählen sie von drei Akteurinnen, die direkt oder indirekt mit dem NSU zu tun hatten – als aktive Unterstützerin, als Verwaltungsbeamte und als Angehörige eines der Mordopfer. Ein Protokoll

Das Gespenst des Kapitals 06/2015, goethe.de

Mit zeitgenössischer Kunst aus Deutschland tourt „Future Perfect“, die aktuelle Ausstellung des Instituts für Auslandsbeziehungen (ifa), durch die Welt. 2015 ist sie im brasilianischen Porto Alegre zu Gast. Goethe.de sprach mit Kuratorin Angelika Stepken über künstlerische Konzepte und Positionen.

„Der Soundtrack zu unseren Arbeiten“ 01/2014, Monopol Online

Dinos Chapman, bekannt als eine Hälfte der Brüder Jake und Dinos Chapman, stellt bei dem Medienkunstfestival Transmediale und dem Musikfestival CTM seine audiovisuelle Live-Performance „Luftbobler“ vor. Monopol sprach mit dem britischen Künstler vor seinem ersten Gig in Berlin

15 Minutes of Fame 11/2013, Schirn Mag

In der Gruppenschau „Privat“ zeigte das Künstlerkollektiv „Leo Gabin“ Videos junger Mädchen, die sich für das Internetpublikum vor der Kamera inszenieren, mal in knappen Höschen tanzend, mal prügelnd, mal trinkend. Für ihren neuen 40 Minuten langen Film „A Crackup At The Race Riots“, der jetzt neben einer Reihe von Gemälden bei Peres Projects in Berlin zu sehen ist, bedienten sich die drei Belgier wieder bei YouTube. Wir trafen Lieven Deconinck, Gaëtan Begerem und Robin De Vooght in Berlin zum Gespräch.

Sehnsuchtsprojektionen vom Hindukusch 08/2011, Traffic

Als das Telefon klingelt, rechne ich schon gar nicht mehr mit Daniel Richter. Das Sommerloch hat sämtliche Künstler verschluckt. Auch Richter, der sich mit Neo Rauch die Spitze des Olymps der zeitgenössischen deutschen Malerei teilt, ist bis zur Eröffnung seiner Ausstellung „10001nacht“ in der Kestnergesellschaft verreist. Er ruft vom Kopenhagener Flughafen aus an, kurz bevor er in den Flieger steigt.

Romuald Karmakars Berliner Lektionen 02/2011, Traffic

Für sein Psychogramm »Der Totmacher« erhielt Romuald Karmakar den Deutschen Filmpreis. Sein dokumentarisches Porträt der Techno-Ikone Ricardo Villalobos lief bei den Filmfestspielen in Venedig. Mit den »Hamburger Lektionen«, für die Karmakar die so genannten Hasspredigten des Hamburger Imams Mohammed Fazazi übersetzen ließ und szenisch zusammenführte, verwirrte er das Publikum.

It’s all about Cooperation 02/2011, dienacht

Seit 2004 fördert der World Cinema Fund (WCF) Projekte aus filminfrastrukturell schwachen Regionen in Lateinamerika, Afrika, dem Nahen und Mittleren Osten, Zentral- und Südostasien und dem Kaukasus – Filme, die ohne finanzielle Unterstützung aus Europa wahrscheinlich nie das Licht der Leinwand erblicken würden.